Pressemitteilung der BI Lärmschutz vom 06.05.2024

Bürgerinitiative befürchtet erheblichen Mehrverkehr im Wohngebiet

Die Bürgerinitiative Lärmschutz Rastatt Münchfeld/Siedlung e.V. fordert eine neue Verkehrsuntersuchung zur geplanten Südquerspange L78b in Rastatt.
Hintergrund der Forderung sind die Entwicklungen zur Verkehrsanbindung des geplanten Zentralklinikums auf der Fläche „Am Münchfeldsee“. Entgegen den bisherigen Ankündigungen der Stadt Rastatt das Parkhaus des Klinikums am Standort Münchfeldsee direkt an die Querspange anzubinden, zeichnet sich ab, dass das Parkhaus auf das danebenliegende Merzeaugelände gebaut werden muss. Damit gibt es keine direkte Zufahrt über die Querspange zum Klinikum. Nach Auffassung der BI müsste dann ein Großteil des Klinikverkehrs über das vorhandene Straßennetz durch das Wohngebiet Münchfeld geführt werden, was dort eine erhebliche Verkehrszunahme mit entsprechender Lärmbelastung zufolge hätte. Das Ziel, das Wohngebiet durch den Bau der Umgehungsstraße nachhaltig und deutlich vom Verkehr zu entlasten, sei so nicht zu erreichen. Die BI hat nun das Regierungspräsidium Karlsruhe und das Verkehrsministerium Stuttgart gebeten, eine neue Verkehrsuntersuchung zu erstellen. Nur mit dieser ist die zukünftige Verkehrsbelastung durch das neue Klinikum und deren Auswirkungen auf die Querspange und das bestehende Straßennetz erkennbar.

Planung der Querspange verläuft zäh

Obwohl die Umweltverträglichkeitsprüfung für die Querspange zwischen der B3 und der L75 im Rastatter Münchfeld bereits Ende 2019 abgeschlossen sein sollte, ist der Abschluss jetzt für Oktober 2021 vorgesehen. Auf Initiative der BI Lärmschutz haben die Rastatter MdLs Jonas Weber, Alexander Becker und Thomas Hentschel diesbezüglich eine kleine Anfrage an den Landtag Baden-Württemberg gestellt. Das Ergebnis wird in nachfolgender Pressemitteilung dargestellt.

 

Badisches Tagblatt vom 12. August 2021

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